Der Reiz des Unvorhersehbaren

Die Zukunft des Sex: Studie zeigt, wie es in Sachen Erotik weitergehen könnte

Sexy Frau beim chatten auf dem Sofa
Im Unterschied zu anderen Datingportalen gibt es beim Casual Dating von vornherein keine Tabus, wenn es um das Ausprobieren sexueller Bedürfnisse geht.
Foto: djd/Secret.de
(djd). Im deutschen Fernsehen geht es in Sachen Erotik so freizügig zu wie noch nie: In gleich mehreren Formaten im Privat-TV gehen Menschen völlig unverhüllt auf Partnersuche und haben sogar vor laufenden Kameras Sex. Die neue Tabulosigkeit bei der Quotenjagd im Fernsehen ist das eine, aber wie sieht der Sex der Zukunft im wirklichen Leben der Deutschen aus? Die möglichen Antworten hat eine Studie, die das Münchner Beratungsunternehmen "Trendbüro" im Auftrag des Casual-Dating-Portals Secret.de erstellt hat. Das Fazit: Der Sex der Zukunft wird tatsächlich bunter, schriller und tabuloser, als es sich viele heute vorstellen können. Die individuelle Lust wird noch stärker ins Zentrum der Erotik rücken - erlaubt ist alles, was allen Beteiligten gefällt.

Hier die fünf wichtigsten Thesen der Studie:

- Die Lust wird Selbstzweck, der eigene Lustgewinn rückt ins Zentrum des Sex. "Während früher Beziehungen auf eine anschließende Familie ausgerichtet waren, werden Beziehungen zukünftig stärker auf die individuellen Bedürfnisse einzahlen", erklärt Ulrich Köhler vom Trendbüro. Alle Formen der Sexualität würden künftig gleichwertig sein, egal ob es sich um Sex im Rahmen einer Beziehung, Sex mit einem Unbekannten oder auch Sex in der digitalen Welt handele.

- Sex wird virtualisiert und mechanisiert. Bedürfnisse werden generell immer mehr virtuell befriedigt, das gilt heute und noch viel mehr in der Zukunft auch für das Thema Sex. So werden in Zukunft mehr und mehr Sexpartner durch Casual-Dating-Portale wie Secret.de vermittelt. Die Technik wird es zudem gestatten, mit realen Partnern Sex auch über Distanz zu haben.

- Sexualität wird enttabuisiert und ehrlicher. Die neue sexuelle Vielfalt wird nicht im Verborgenen gelebt, sondern auch öffentlich und medial zelebriert. Ein Beispiel sind die Gay-Paraden, die die Innenstädte erobert haben und dort auch ein heterosexuelles Publikum anlocken.

- Sexualität wird optimiert. Man übernimmt die in der Wirtschafts- und Arbeitswelt gelernten Muster und adaptiert sie aufs Sexleben. Die Menschen werden sich als optimale Sexpartner inszenieren. "Dabei entsteht allerdings die Gefahr, dass wir uns nicht an unseren eigenen Bedürfnissen orientieren, sondern uns in Anlehnung an Vorbilder in einer Weise optimieren, die uns nicht entspricht", warnt Köhler.

- Sex wird spontaner. Eine Begegnung auf einem Casual-Dating-Portal wird als genauso spontan eingeschätzt werden wie eine zufällige erotische Begegnung auf einer Party. Es geht um den Reiz des Unvorhersehbaren, den Menschen gerade in der Erotik verstärkt suchen werden, um eine Ausflucht aus ihrem durchgeplanten Leben zu bekommen.

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